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Cyberangriff auf Bundestag: Trojaner kam offenbar durch E-Mails

Archivmeldung vom 12.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Martin Genter  / pixelio.de
Bild: Martin Genter / pixelio.de

Beim Cyberangriff auf den Bundestag sind sich die Ermittler inzwischen offenbar sicher, dass die Schadsoftware durch E-Mails in das Netzwerk des Parlaments gelangte. Das berichtet die "Welt" unter Berufung auf Sicherheitsbehörden. Demnach gebe es konkrete Hinweise, wonach ein Link per E-Mail an mindestens zwei Computer im Bundestag verschickt worden war.

Der Link habe zu einer Website geführt, die mit Schadsoftware präpariert worden sei. Dieses Programm soll sich daraufhin unbemerkt installiert haben.

Nach bisherigen Erkenntnissen des Bundesamtes für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) handelt es sich bei der Schadsoftware um einen Trojaner, der in ähnlicher Form bereits seit Monaten bei Hackerattacken in mehreren Ländern zum Einsatz kam. Es soll sich um ein Programm handeln, das mutmaßlich von russischen Hackern entwickelt wurde, berichtet die "Welt" unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Der Trojaner soll außerdem bereits beim Cyberangriff auf den französischen TV-Sender TV5 Monde im April eingesetzt worden sein. Damals hatten sich radikale Islamisten im Namen des "CyberKalifats" zu der Attacke bekannt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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