Eisenmann: Gesundheit der Kinder steht im Ramadan an erster Stelle
Archivmeldung vom 14.05.2018
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Freigeschaltet durch André OttBaden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hat Eltern von muslimischen Schülern in die Pflicht genommen, während des Fastenmonats Ramadan auf die Gesundheit ihrer Kinder zu achten: "Auch jugendlichen Muslimen ist es unbenommen, im Ramadan zu fasten", sagte Eisenmann der "Heilbronner Stimme".
Eisenmann weiter: "An erster Stelle muss aber die Gesundheit des Kindes stehen. Besonders bei Grundschulkindern sehe ich hier die Eltern in der Pflicht. Sie müssen dafür Sorge tragen, dass ihre Kinder den Fastenmonat gesund erleben können. Dann leidet auch nicht die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit in der Schule." Ein Sprecher des Kultusministeriums stellte klar: "Auch im Fastenmonat Ramadan sind Schüler muslimischen Glaubens vollumfänglich schulpflichtig. Zum Fastenbrechen, dem sogenannten Zuckerfest, erhalten sie jedoch einen Tag Sonderurlaub." In diesem Jahr beginnt der Fastenmonat Ramadan am 15. Mai. In den vergangenen Jahren war der Fastenmonat in den Hochsommer gefallen. An einigen weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg hatten Schüler Kreislaufzusammenbrüche erlitten, wie Lehrer dem Blatt berichteten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur