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Oberbürgermeister von Münster nach Todesfahrt: Wir können uns nicht verbarrikadieren

Archivmeldung vom 10.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine Stadtmauer: Vielleicht wieder modern? (Symbolbild)
Eine Stadtmauer: Vielleicht wieder modern? (Symbolbild)

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Deutsche Städtetag hat sich dafür ausgesprochen, dass auch nach der Todesfahrt von Münster Innenstädte und Plätze für die Menschen zugänglich bleiben müssen. "Die Städte sind Orte des Zusammenlebens und des Miteinanders und wir können sie nicht überall mit Barrieren und Pollern verbarrikadieren", sagte Präsident Markus Lewe, der auch Oberbürgermeister von Münster ist, der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Lewe betonte, dass Kommunen und Sicherheitsbehörden vor Ort eng zusammen arbeiten und dann gemeinsam entscheiden, wo Absperrungen sinnvoll sein könnten für einen besseren Schutz. "Aber nicht jede Straße und jeder Platz mit vielen Menschen lässt sich durch Barrieren sichern", betonte Lewe. Auch müsste es weiterhin geeignete Zufahrtswege für die Rettungsdienste und den Lieferverkehr in den Innenstädten geben.

Der OB von Münster zeigte sich "entsetzt über die menschenverachtende Gewalt", die seine Stadt aus heiterem Himmel getroffen habe. Vor dem geplanten Katholikentag in Münster würden wie bei anderen Großveranstaltungen die Sicherheitskonzepte intensiv überprüft. "Bei allen Anstrengungen aber gilt: Hundertprozentige Sicherheit lässt sich nicht erreichen. Das sehen wir genauso wie die Innenminister von Bund und Ländern", sagte Lewe.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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