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Biedenkopf: Merz sollte Blackrock-Aufsichtsratsposten ruhen lassen

Archivmeldung vom 14.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Lizenz: Public domain
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Der frühere sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) rät Friedrich Merz, seine Posten in der Wirtschaft noch vor dem CDU-Parteitag mindestens ruhen zu lassen. "Der erprobte Weg lehrt, dass man im Vorfeld bedeutende Ämter mindestens ruhen lässt, um so seine Unabhängigkeit zu verdeutlichen", sagte Biedenkopf dem "Handelsblatt".

So etwas müsse vor der Wahl geschehen. "Auch hier geht es um Vertrauen", sagte der frühere CDU-Generalsekretär. Biedenkopf hält es für eine der zentralen Aufgaben des neuen Parteivorsitzenden, Vertrauen zu schaffen, um die CDU zu alter Stärke zu führen. Folglich verspielt Merz laut Biedenkopf ohne eine Distanzierung die Basis für einen Wahlerfolg. "Jeder weiß, dass Merz Millionär ist", sagte er. Es stelle sich deshalb die Frage, warum er seine Wohlhabenheit nicht zur Basis seiner Unabhängigkeit erkläre, die er einbringen wolle. Merz hatte sich 2009 aus der Politik zurückgezogen.

Seitdem ist er in der Wirtschaft tätig. So ist er seit Frühjahr 2016 Aufsichtsratschef des deutschen Ablegers der US-Fondsgesellschaft Blackrock. Ab Donnerstag stellen sich Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz und Jens Spahn auf acht Regionalkonferenzen der Parteibasis vor. Am 7. Dezember soll auf dem Parteitag in Hamburg ein neuer Parteivorsitzender gewählt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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