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Unternehmen werfen Koalition überambitionierte Verbraucherpolitik vor

Archivmeldung vom 13.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Q.pictures / pixelio.de
Bild: Q.pictures / pixelio.de

Unternehmen werfen der schwarz-roten Regierungskoalition eine überambitionierte Verbraucherpolitik vor. Die Forderung nach Verbraucherschutz dürfe nicht überstrapaziert werden, sagte Stephan Genth, Hauptgeschäftsführer Handelsverband Deutschland (HDE), dem "Handelsblatt". "Eine verantwortungsvolle Verbraucherpolitik wäre, die Interessen der Verbraucher und der Wirtschaft in Einklang zu bringen."

Er befürchtet, dass die Große Koalition einen solchen Interessenausgleich zunehmend aus dem Blick verliert. Stein des Anstoßes sind unter anderem Pläne, die Kennzeichnungspflichten für Lebensmittel weiter zu verschärfen. Geprüft wird etwa die verpflichtende Kennzeichnung von Herkunft und Produktionsort.

Die Kennzeichnungsvorschriften seien schon heute umfangreich, sagte Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE), dem "Handelsblatt". "95 Prozent unserer Unternehmen sind kleine und mittlere Betriebe. Weitere bürokratische Exzesse könnten für viele Betriebe das Aus bedeuten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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