Deutsche gegen Fortführung der Großen Koalition nach der nächsten Wahl
Archivmeldung vom 26.04.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlIn der Großen Koalition besteht zurzeit Uneinigkeit in vielerlei Punkten - Mindestlohn, innere Sicherheit und Erbschaftssteuer sind nur Beispiele für strittige Themen. Die Deutschen zeigen sich in einer aktuellen forsa-Umfrage für den Nachrichtensender n-tv (23. / 24. April; 1002 Befragte) kritisch gegenüber der Großen Koalition bzw. ihrer Fortführung nach der nächsten Bundestagswahl.
Zwar sind etwas mehr Bundesbürger als noch im Juni und Oktober
2006 nun der Meinung, dass die Union und die SPD auch nach der
nächsten Bundestagswahl gemeinsam die Regierung bilden sollten (38
Prozent), jedoch ist eine Mehrheit von 57 Prozent der Bundesbürger
weiterhin der Ansicht, dass die Große Koalition möglichst nicht
weitergeführt werden sollte. Von den Anhängern der Union würden 50
Prozent eine Fortsetzung der Großen Koalition begrüßen, von den
Anhängern der SPD wären 43 Prozent dafür.
Von denjenigen, die der Meinung sind, dass die Große Koalition nicht weitergeführt werden sollte, sprechen sich 28 Prozent stattdessen für eine schwarz-gelbe Koalition aus Union und FDP aus. 22 Prozent wären für eine rot-grüne Koalition. Die anderen Koalitionsmöglichkeiten werden jeweils nur selten genannt.
Sehr positiv sehen die Bundesbürger derzeit die Arbeit der
Kanzlerin: 71 Prozent der Bundesbürger sind derzeit der Meinung,
Angela Merkel mache eine gute Arbeit. Vor allem die Anhänger der
Union sind häufig dieser Meinung (91 Prozent). Allerdings sagen auch
die Anhänger der anderen Parteien jeweils mehrheitlich, dass Merkel
eine gute Arbeit leiste.
Die Arbeit von Kurt Beck als Parteivorsitzender der SPD wird von
etwas weniger als der Hälfte der Bundesbürger als gut empfunden (47
Prozent). Die Anhänger der SPD sind mit der Arbeit von Kurt Beck
genauso häufig zufrieden wie mit der Arbeit der Bundeskanzlerin (je
68 Prozent).
n-tv zeigt diese und andere Ergebnisse heute um 18.30 Uhr sowie am Freitag um 15.15 Uhr in der Sendung n-tv forsa.
Quelle: Pressemitteilung n-tv