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CDU-Innenexperte Bosbach warnt vor Abzug des Verteidigungsministeriums aus Bonn

Archivmeldung vom 25.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Wolfgang Bosbach / Bild: wobo.de
Wolfgang Bosbach / Bild: wobo.de

Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hat vor einem Komplett-Umzug des Verteidigungsministeriums von Bonn nach Berlin gewarnt. "Ich bin damit nicht ein verstanden", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). "Das Verteidigungsministerium ist ein Schlüsselressort.

Wenn dieser Domino-Stein fällt, wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis die anderen Steine auch fallen. Die neuen Bundesländer, Berlin und nicht wenige in der Bundesregierung wollen ja den Komplett-Umzug. Wenn das Verteidigungsministerium mit wesentlichen Funktionen nach Berlin geht, wird es immer schwerer sein zu begründen, warum die anderen Ministerien in Bonn bleiben." Bosbach fügte hinzu: "Das Bonn-Berlin-Gesetz bleibt für mich die Geschäftsgrundlage. Ein Komplett-Umzug wäre mit einem Milliarden-Aufwand verbunden. Und es ist wirklich widersprüchlich, wenn man gleichzeitig behauptet: Wir müssen an allen Ecken und Enden sparen. Doch ich mache mir auch keine Illusionen. Der Druck, die gesamte Regierung von Bonn nach Berlin zu verlagern, wird von Jahr zu Jahr größer."

Quelle: Kölner Stadt Anzeiger

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