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Umweltministerin Schulze hält kompletten Bonn-Berlin-Umzug wegen Digitalisierung für nicht mehr notwendig

Archivmeldung vom 17.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundesviertel in Bonn: Dach des World Conference Center Bonn (vorne rechts), Altes Abgeordnetenhochhaus und Schürmann-Bau (Mitte), Langer Eugen (links) und Posttower – am Horizont das Siebengebirge (2015), Archivbild
Bundesviertel in Bonn: Dach des World Conference Center Bonn (vorne rechts), Altes Abgeordnetenhochhaus und Schürmann-Bau (Mitte), Langer Eugen (links) und Posttower – am Horizont das Siebengebirge (2015), Archivbild

Foto: © Axel Kirch / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) hält einen kompletten Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin wegen der Fortschritte in der Digitalisierung für nicht mehr notwendig.

"Die Corona-Krise hat gezeigt, dass digitale Instrumente funktionieren und Regierungsarbeit auch per Videokonferenzen möglich ist. Ich sehe keinen Grund mehr, warum man noch über einen Umzug reden sollte", sagte Schulze der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Die seit Jahren laufende Debatte über das Bonn-Berlin-Gesetz und den vollständigen Umzug aller Ministerien nach Berlin halte sie wegen des Technologiesprungs für "überholt". Als Beleg führte sie die in der Corona-Krise stark gesunkene Zahl an Dienstreisen an: "Im März 2019 gab es im Rahmen von Dienstreisen zwischen Bonn und Berlin noch 352 Flüge, im vergangenen März waren es nur 42." Im April und Mai vor einem Jahr habe es insgesamt 641 Flüge, im selben Zeitraum dieses Jahres gar keine gegeben. Und im Juni und Juli seien es insgesamt nur 24 gegenüber 384 im Jahr 2019 gewesen. "Damit hat sich aus meiner Sicht übrigens auch die Debatte um einen kompletten Umzug der Ministerien von Bonn nach Berlin erledigt."

Quelle: Rheinische Post (ots)


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