Bauernverband: Eine Milliarde Euro für Tierhaltungs-Umbau zu wenig
Archivmeldung vom 16.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach der Verabschiedung des Bundeshaushalts im Kabinett hat der Deutsche Bauernverband (DBV) der Regierung mangelnde Unterstützung beim Umbau der Tierhaltung vorgeworfen. Die dafür vorgesehene Summe von einer Milliarde Euro reiche "bei weitem nicht", sagte DBV-Präsident Joachim Rukwied dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Das
ist höchstens ein erster Schritt. Wir brauchen mindestens vier
Milliarden Euro, sonst wird das nicht funktionieren." Er kritisierte,
den Landwirten werde ihre Existenzgrundlage entzogen: "Wer hier bremst,
gefährdet den Tierhaltungsstandort Deutschland und vor allem die
geforderten hohen Tierwohl-Standards." Die Bundesregierung müsse sich an
den Empfehlungen der Borchert-Kommission orientieren.
Ebenfalls
auf heftige Kritik des DBV stößt die Kürzung des staatlichen Zuschusses
zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung. Rukwied warf der Regierung
vor, die Landwirte in ohnehin schwierigen Zeiten über Gebühr zu
belasten. "Diese Reduktion ist indiskutabel. Wegen der hohen
Energiekosten ringen die Landwirte gerade sowieso schon um Luft. Die
Regierung legt ihnen jetzt noch die Schlinge um den Hals", so der
Präsident des Bauernverbandes.
Vorgesehen ist eine Kürzung des Zuschusses um 77 Millionen Euro.
Quelle: dts Nachrichtenagentur