Brinkhaus kritisiert Verdi-Streiks bei Flugsicherheit
Archivmeldung vom 19.01.2019
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Freigeschaltet durch André OttUnionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) hat die von der Gewerkschaft Verdi organisierten Streiks für höhere Löhne in der Flughafensicherheit kritisiert. "Streiks müssen verhältnismäßig sein", sagte Brinkhaus der "Bild am Sonntag".
Man müsse "an die Folgen für die Menschen denken, die für den Tarifkonflikt gar nichts können, aber massiv betroffenen sind, wie aktuell die vielen Fluggäste", so Brinkhaus weiter. In dieser Hinsicht sieht der Unionsfraktionschef die aktuellen Streiks skeptisch. "Mit dem Streikrecht sollte verantwortungsvoll umgegangen werden. Ob das der Fall ist, wenn man an mehreren Streiktagen die halbe Republik lahm legt, daran habe ich zunehmend meine Zweifel", sagte der CDU-Politiker.
Die Bundesbürger sind laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für "Bild am Sonntag" bei den aktuellen Streiks gespalten: 47 Prozent halten die Forderung von Verdi, dass der Stundenlohn für Mitarbeiter im Bereich der Passagier- und Gepäckkontrolle auf 20 Euro brutto erhöht wird, für falsch, 46 Prozent für richtig. Im Osten der Republik ist die Ablehnung deutlich höher: Hier finden 64 Prozent der Bürger die Forderung falsch und nur 32 Prozent richtig. Im Westen war die Zustimmung (49 Prozent) leicht höher als die Ablehnung (43 Prozent). Für die Umfrage wurden am 17. Januar 2019 insgesamt 501 Personen befragt. Die Frage lautete: "Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Mitarbeiter im Bereich der Passagier- und Gepäckkontrolle an deutschen Flughäfen einen Stundenlohn von 20 Euro brutto. Halten Sie diese Forderung für richtig?"
Quelle: dts Nachrichtenagentur