Stark-Watzinger: Wasserstoffstrategie soll Investitionen in Netze und CO2-freie Produktionsprozesse anregen
Archivmeldung vom 26.07.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithIm Zusammenhang mit der heute beschlossenen Wasserstoffstrategie betont Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) im Interview mit phoenix, dass die Bundesregierung den Einsatz von Wasserstoff in allen Sektoren vorantreiben wolle. Bis zum Jahr 2030 werde mit einem Bedarf von bis zu 130 Terrawattstunden gerechnet, wovon Deutschland zwei Drittel importieren müsse. Stark-Watzinger unterstrich, dass ein schneller Markthochlauf nötig sei, um Investitionen in Netze und CO2-freie Produktionsprozesse der Industrie anzustoßen. "Investitionen werden nur getätigt, wenn auch eine Planungssicherheit da ist", so die FDP-Politikerin.
Ziel sei es, die Produktion von grünem Wasserstoff etwa durch Elektrolyse mit Ökostrom in Deutschland auf bis zu 10 Gigawatt zu steigern. Um einen schnellen Markthochlauf zu erreichen, solle aber auch blauer Wasserstoff etwa aus Elektrolyse mit Erdgas importiert werden. "Wir subventionieren den grünen, nehmen aber auch den blauen Wasserstoff", erklärte Stark-Watzinger gegenüber phoenix.
Quelle: PHOENIX (ots)