Al-Wazir: "Friedrich Merz ist kein Trump 2.0"
Archivmeldung vom 07.12.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićHessens ehemaliger Vize-Ministerpräsident Tarek Al-Wazir (Grüne) plädiert für eine Regierungsbeteiligung seiner Partei nach der Bundestagswahl - gegebenenfalls auch mit der Union.
"Opposition ist wichtig in einer Demokratie", sagte er dem
"Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Aber wenn man etwas verändern will,
dann muss man regieren. Das muss unser Anspruch sein." Zudem müssten
alle demokratischen Parteien miteinander sprechen können. Nach den
aktuellen Umfragen wäre eine Regierungsbeteiligung der Grünen allein
unter der Führung von CDU und CSU möglich.
Al-Wazir fügte mit
Blick auf den Unionskanzlerkandidaten Friedrich Merz hinzu: "Friedrich
Merz ist kein Trump 2.0. Friedrich Merz ist irgendwie 90er. Er
verkörpert das Gegenteil von Zukunft. Aber das ist nicht unser Problem."
Denn zwischen dem SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz, der ebenfalls
nicht gerade die Zukunft verkörpere, und Friedrich Merz sei viel Platz.
"Und genau den wollen wir" - mit dem Grünen-Kanzlerkandidaten Robert
Habeck.
Nordrhein-Westfalens stellvertretende Ministerpräsidentin
Mona Neubaur hatte anlässlich des Grünen-Parteitages Mitte November
gesagt, Merz sei ein "knallharter Konservativer", aber "kein Trump 2.0".
Quelle: dts Nachrichtenagentur