Böll-Stiftung: Schwarz-Rot gefährdet deutsche Vorreiterrolle im Klimaschutz
Archivmeldung vom 21.11.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, Ralf Fücks (Grüne), hat an Union und SPD appelliert, Deutschlands Vorreiterrolle im Energie- und Umweltschutz nicht zu gefährden. Beim Klimagipfel in Warschau werde Deutschland als Referenzprojekt mit globaler Ausstrahlung gesehen, sagte Fücks der "Frankfurter Rundschau".
"Gleichzeitig greifen die CO2-intensiven Industriezweige gierig jedes Signal aus den Koalitionsverhandlungen in Berlin auf, dass Kohle wieder eine größere Rolle spielen soll", warnte er. "Deutschland hat eine riesige Verantwortung, nicht zurückzurudern, sondern den Strommarkt so zu reformieren, dass die Energiewende eine Erfolgsgeschichte bleibt."
Fücks betonte, dass in den letzten Jahren Länder außerhalb Europas deutlich mehr Tempo bei der Entwicklung erneuerbarer Energien aufgenommen hätten. "Deutschland ist dabei, den Vorsprung auf dem Feld umweltfreundlicher Technologien und Produkte zu verspielen", sagte er der "Frankfurter Rundschau".
Quelle: dts Nachrichtenagentur