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Thierse fordert Platz des 17. Juni

Archivmeldung vom 16.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zum 55. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR hat sich Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) dafür ausgesprochen, einen Platz nach dem historischen Datum zu taufen.

"Einen Platz in 'Platz des 17. Juni' umzubenennen, halte ich nicht für falsch", sagte er der Märkischen Oderzeitung (Frankfurt/Oder). Es sei "sinnvoll, dieses Gedenken zu lokalisieren", zumal die Zeitzeugen langsam ausstürben, sagte der Politiker dem Blatt. "Das Datum dürfen wir nicht aus unserem Gedächtnis löschen", bekräftigte der ehemalige DDR-Bürgerrechtler. Gedenkverbände, wie die "Vereinigung 17. Juni 1953" forderten gestern, den Platz vor dem heutigen Bundesfinanzministerium in Berlin dementsprechend umzubenennen. Dort, vor dem ehemaligen "Haus der Ministerien", hatte sich der Berliner Protest im Jahr 1953 gebündelt.

Quelle: Märkische Oderzeitung


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