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Rente mit 67: Klagewelle wegen alter Arbeitsverträge

Archivmeldung vom 31.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Den Arbeitsgerichten in Deutschland droht eine Klagewelle gegen die Rente mit 67. "Ich rechne damit, dass viele Betriebe versuchen werden, ihre Beschäftigten auf die häufig im Arbeitsvertrag stehenden 65 Jahre festzunageln und sie so vorzeitig loszuwerden", sagte der Düsseldorfer Arbeitsrechtler Christoph Schmitt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Damit droht den Beschäftigten eine zweijährige Arbeitslosigkeit oder ein Abschlag auf die Rentenzahlungen von 7,2 Prozent. Ähnlich sieht es der Stuttgarter Arbeitsrechtler Jobst-Hubertus Bauer: "Viele Betriebe möchten keine überalteten Belegschaften. Daher werden sie versuchen, die Arbeitnehmer mit 65 Jahren in Rente zu schicken", sagte Bauer der Zeitung. Nach geltender Rechtslage, so Bauer, sei die Befristung der Arbeitsverträge auf 65 Jahre auch weiterhin wirksam. "Wenn die Politik hier nicht zu sauberen Änderungen kommt, wird es eine Menge Klagen geben."

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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