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Geschasster Verteidigungs-Staatssekretär Wichert darf bei der Bundeswehr wieder mitreden

Archivmeldung vom 11.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eisernes Kreuz als nationales Erkennungszeichen der Bundeswehr
Eisernes Kreuz als nationales Erkennungszeichen der Bundeswehr

Ein erstaunliches Comeback darf, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung", der im Zuge der Kundus-Affäre vom damaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) geschasste Staatssekretär Peter Wichert bei der Truppe feiern. Der jetzige Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) berief Wichert zum Mitglied im Beirat für Innere Führung, der den Minister unabhängig und persönlich bei Fragen von Aufbau, Struktur und Haltung der Bundeswehr berät.

Der 2009, zusammen mit dem damaligen Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan entlassene beamtete Verteidigungsstaatssekretär Wichert, war von zu Guttenberg, auch mit Billigung des Kanzleramtes, wegen fehlerhafter Sachaufklärung der Kundus-Affäre freigestellt worden. Später wurde der Vorwurf der Akten-Unterschlagung wieder zurück genommen. Seine jetzige Beirats-Berufung gilt bei Militärs als eine Art "Wiedergutmachung" für Wichert, dessen Umgang mit Bediensteten von Betroffenen aber als durchaus "robust" beschrieben wird. Bei dem auf deutschen Befehl erfolgten Bombardement zweier entführte Tanklastzüge vom 4. September 2009 nahe Kundus waren bis zu 142 Menschen getötet worden.

Quelle: Leipziger Volkszeitung (ots)

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