Özdemir will breitere Debatte über EU-Fischfangquoten
Archivmeldung vom 21.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn der Diskussion über die Festlegung der EU-Fischfangquoten für die Ostsee drängt Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) auf eine breitere Debatte.
"Deutschland ist grundsätzlich ein wissenschaftsfreundliches Land",
sagte er am Montag vor einem Treffen der EU-Fischereiminister in
Luxemburg. "Für uns ist klar, wir müssen schauen, dass wir die
Fischbestände sichern, dass sie sich wieder erholen können." Er rate
aber auch dazu, dass man sich genau anschaue, was die Wissenschaft sage.
"Unser
Thünen-Institut weist uns darauf hin, dass man beim Thema Überfischung
schauen muss, wo die genau stattfindet." Da sei man in Gesprächen mit
Norwegen und "damit ist, glaube ich, einiges angedeutet, wo wir Probleme
haben". Auch die Themen Eutrophierung und Klimawandel müsse man
anschauen, fügte der Grünen-Politiker hinzu. Auch das habe Auswirkungen
auf die Fischbestände. "Das ausschließlich zu beschränken auf das Thema
Fang in der Ostsee, springt zu kurz", so Özdemir.
Quelle: dts Nachrichtenagentur