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Thomas de Maizière: Ein Land braucht stabile politische Institutionen

Archivmeldung vom 10.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Thomas de Maizière (2017)
Thomas de Maizière (2017)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentages, Thomas de Maizière, hat im Interview mit phoenix auf die Bedeutung stabiler Institutionen für Land und Gesellschaft hingewiesen. "Ein Land braucht stabile politische Institutionen, die es dauerhaft gestalten. Wenn jeder an sich glaubt und glaubt, ich und Gott, das reicht schon, dann ist das auf Dauer für den Umgang mit Tod und sterben und geboren werden und den tiefen Fragen des Menschen zu wenig", so de Maizière. Das Problem schwindender Mitgliederzahlen und abnehmenden Vertrauens treffe aber nicht nur die Kirchen.

"Wir sind in einer tiefen Institutionenkrise, Parteien haben das gleiche Problem, die großen Sportverbände haben das Problem, der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat ein Problem, Medien haben ein Problem", so der CDU-Politiker. "Wir sind in einer schwierigen Lage, viele Menschen sind verzweifelt, Krieg, Klimakrise, Demokratie in der Bewährung, Corona hinter uns, Bildungsprobleme, und da gibt es die Möglichkeit, zu verzagen, sich zurückzuziehen, überall auszutreten, oder aber, zu sagen, das lassen wir nicht auf uns sitzen, es liegt an uns, das zu ändern", so de Maizière weiter. "Unsere christliche Haltung ist, dass es immer Hoffnung gibt und wenn wir Hoffnung suchen, finden und ein Hoffnungszeichen in die Welt setzen, dann wäre der Kirchentag ein Erfolg."

Quelle: PHOENIX (ots)

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