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FDP-Chef fordert Nachbesserungen bei Infektionsschutzgesetz-Reform

Archivmeldung vom 23.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Redner, Rede, Politik, Wahlkampf, Versprechen (Symbolbild)
Redner, Rede, Politik, Wahlkampf, Versprechen (Symbolbild)

Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

FDP-Chef Christian Lindner hat Nachbesserungen bei der von der Bundesregierung geplanten Reform des Infektionsschutzgesetzes gefordert. Der Bund wolle sich im geänderten Infektionsschutzgesetz "erhebliche Kompetenzen" für den Fall einer epidemischen Notlage sichern, teilte Lindner am Montagvormittag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Lindner weiter: "Dabei sind Beteiligungs- und Kontrollrechte des Parlaments nicht hinreichend gewürdigt." Der Entwurf müsse nachgebessert werden, wenn er eine breite Mehrheit finden soll, so Lindner weiter. Die Regierung sollte seiner Meinung nach eine Notlage nur gemeinsam mit dem Parlament ausrufen können. Umgekehrt sei es nötig, dass das Parlament als erste Gewalt auch auf eigene Initiative diese Notlage beenden könne.

"Freiheiten können nicht ohne den Bundestag als Volksvertretung eingeschränkt werden", fügte der FDP-Chef hinzu. Die Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes ist Teil eines Maßnahmenpakets der Bundesregierung als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie. Der Bund soll dabei mehr Eingriffsmöglichkeiten im ganzen Land erhalten - die Länder sollen teilweise entmachtet werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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