Prügelnder Berliner NPD-Chef: Verfahren gegen Zahlung an christlich-jüdische Einrichtung eingestellt
Archivmeldung vom 18.11.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Berliner NPD-Chef Sebastian Schmidtke hat eine Geldauflage von 900 EUR an die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit gezahlt. Im Gegenzug hat die Staatsanwaltschaft Osnabrück das Verfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung gegen ihn eingestellt. Im Januar dieses Jahres hatte der NPD-Funktionär auf einer Wahlkampfkundgebung seiner Partei im niedersächsischen Lingen auf einen Gegendemonstranten eingeschlagen. Ein örtliches Kamerateam filmte ihn dabei.
Schmidtke muss sich zur Zeit in Berlin vor Gericht verantworten - unter anderem wegen Volksverhetzung. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, indizierte Rechtsrock-CDs zum Verkauf angeboten zu haben. Gegen den Berliner NPD-Chef laufen noch weitere Ermittlungsverfahren - auch im Zusammenhang mit der Internet-Seite NW-Berlin, auf der Neonazis zu Gewaltakten gegen politische Gegner aufgerufen hatten.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)