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Länder fordern mehr Geld für 49-Euro-Ticket

Archivmeldung vom 06.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Kristin Charlotte Schmeding / pixelio.de
Bild: Kristin Charlotte Schmeding / pixelio.de

Aus den Ländern kommt scharfe Kritik an den Plänen der Ampel für die Nachfolge des 9-Euro-Tickets. Grundsätzlich sei die Ankündigung begrüßenswert, "aber es bleibt dabei, dass der Bund das Nachfolgeangebot auch vollständig finanzieren muss", sagte die Thüringer Ministerin für Infrastruktur, Susanna Karawanskij (Linke), dem "Spiegel".

Ähnlich äußerte sich Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU). "Wenn der Bund zusätzlich tarifliche Entlastungen möchte, muss er sie auch selbst bezahlen", sagte Bernreiter dem Nachrichtenmagazin. "So wie der Bund das gerade aufgleist und die Länder unter Druck setzen möchte, wird es nichts mit einer zeitnahen Umsetzung". Der Bund müsse die Verkehrsunternehmen zunächst bei den explodierenden Energiepreisen unterstützen, forderte Bernreiter. Sonst drohe eine Verschlechterung des Angebotes. "Was hilft ein günstiges Ticket, wenn gleichzeitig Verbindungen eingestellt werden müssen?"

 Auch das Kabinett in Brandenburg sieht die Lage so. "Die zugesagten 1,5 Milliarden für einen 9-Euro-Ticket-Nachfolger sind schlicht zu kurz gegriffen", hieß es laut "Spiegel" aus dem Brandenburger Ministerium für Infrastruktur. Der Bund könne nicht einfach eine Zahl in den Raum stellen und gleichzeitig einen großen Teil der finanziellen Last den Ländern überhelfen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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