IMK beschließt anderen Umgang mit psychisch kranken Gewalttätern
Archivmeldung vom 27.01.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Innenministerkonferenz (IMK) hat am Montag bei ihren Beratungen zum Fall Aschaffenburg einen veränderten Umgang mit psychisch kranken Gewallttätern beschlossen. Man brauche "einen strikteren Umgang mit psychisch kranken Gewalttätern, dazu hat die IMK heute einen wichtigen Beschluss gefasst", teilte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) mit.
"Die Polizei muss die Risiken durch solche Personen so früh wie möglich
erkennen und eingreifen können. Dafür müssen Polizei-, Gesundheits-,
Ausländer- und Waffenbehörden mehr Daten austauschen können", so die
SPD-Politikerin. "Und es ist richtig, dass die Länder ihre Gesetze zur
Einweisung und Unterbringung von gefährlichen, psychisch erkrankten
Personen überprüfen."
Man müsse "weiter aus der demokratischen
Mitte heraus" handeln, so Faeser. "Das ist auch entscheidend für den
Zusammenhalt in unserem Land. Deshalb bin ich froh, dass die
Innenministerkonferenz heute sehr ernsthaft über die Konsequenzen aus
der grausamen Tat in Aschaffenburg beraten hat", sagte die
Bundesministerin.
"Entscheidend ist für mich, dass jetzt drei
Gesetze sehr schnell im Deutschen Bundestag beraten und beschlossen
werden: Das sind erstens unsere Gesetzentwürfe zur Umsetzung des
Gemeinsamen Europäischen Asylsystems. Das ist die zentrale
Weichenstellung, um die irreguläre Migration dauerhaft zu begrenzen.
Zweitens sollten wir das neue Bundespolizeigesetz beschließen, das
unsere Bundespolizei massiv stärken würde - auch für den Einsatz an
unseren Grenzen. Und drittens brauchen wir neue Befugnisse für die
Sicherheitsbehörden wie die Gesichtserkennung von schweren Straftätern
und die KI-gestützte Analyse von Polizeidaten", so die Sozialdemokratin.
"Diese
Gesetzentwürfe von uns liegen alle auf dem Tisch. Wir können sie aus
der demokratischen Mitte heraus im Deutschen Bundestag beschließen - und
damit die innere Sicherheit unseres Landes stärken und die irreguläre
Migration weiter zurückdrängen", sagte Faeser.
Quelle: dts Nachrichtenagentur