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Christian Klingen: Kein Import von umweltschädlichem Frackinggas - Echter Naturschutz statt Klima-Ideologie

Archivmeldung vom 23.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Verein „Fracking freies Hessen“
Bild: Verein „Fracking freies Hessen“

Die AfD-Fraktion hat im Bayerischen Landtag einen Dringlichkeitsantrag gestellt, in dem sie die Staatsregierung auffordert, Stellung gegen umweltschädliche Erdgasgewinnung zu beziehen. Unter dem Titel "Konsequenten Umweltschutz bei unseren Bündnispartnern einfordern - Frackinggas-Importe missbilligen!" fordert die AfD, den Import von Gas aus solchen Quellen zu unterbinden.

Zur Begründung führt der Vorsitzende und verbraucherschutzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Christian Klingen, folgendes aus: "Die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland führen zu einer Unterversorgung der europäischen Staaten mit Erdgas und lassen die Energiepreise in der EU explodieren. Diese enorme Verteuerung hat zu einem starken Anstieg des Imports von Flüssiggas (LNG) aus den USA geführt, das hauptsächlich durch Fracking gewonnen wird.

Aus Sicht eines ganzheitlichen Umwelt- und Verbraucherschutzes ist der Import von Frackinggas nicht hinnehmbar. Beim Fracking werden unter hohem Druck Millionen von Litern mit Chemikalien versetzten Wassers in den Untergrund verpresst. Dieser Vorgang erzeugt Risse im Gestein, so dass darin eingeschlossenes Erdöl und Erdgas herausgelöst werden kann. Zu den Auswirkungen des Frackings zählen erhöhte Erdbebengefahren, Wasserverschmutzung sowie erhebliche Methan- und Kohlenwasserstoffemissionen in die Erdatmosphäre.

Ein weiteres Problem stellen die Gewinnungsverfahren selbst dar. Die US-Regierung schätzt, dass inzwischen mehr als drei Millionen Bohrstellen aufgegeben worden sind. Davon sollen etwa zwei Millionen nicht sicher verschlossen sein und Methan emittieren.

Zudem verfügt Deutschland über kein Terminal für die Anlandung von Flüssiggas. Das nächstgelegene Terminal befindet sich in Rotterdam. Von dort muss das Gas nach Deutschland weitertransportiert werden. Der Import von Flüssiggas per Schiff ist somit sehr teuer und unsicher. Als Industrienation brauchen wir aber eine verlässliche und preiswerte Energieversorgung, die sich auf mehrere Arten von Rohstoffen und Formen der Energiegewinnung gründet - darunter auch Kohle- und Kernenergie."

Quelle: AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag (ots)

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