Meinungsforscher streiten über SPD-Zustimmungswerte
Archivmeldung vom 27.03.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittÜber die Zustimmungswerte für die SPD gibt es nach einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeiger" erhebliche Differenzen unter den Meinungsforschungsinstituten.
Während Forsa die SPD beim historisch tiefsten Wert von bundesweit 22 Prozent sieht, wies der Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstituts Infratest-dimap, Richard Hilmer, im "Kölner Stadt-Anzeiger" darauf hin, dass die SPD nach einer Infratest-Umfrage aus der vergangenen Woche bundesweit bei 28 Prozent gelegen, die Forschungsgruppe Wahlen unlängst sogar 29 Prozent ermittelt habe. "Diese Ergebnisse bewegen sich in der Größenordnung, die auch Allensbach und Emnid ermittelt haben. Forsa bildet da in Bezug auf die SPD eine Ausnahme", erläuterte Hilmer. Der Meinungsforscher räumte ein, dass es beim Messen aktueller Stimmungen aus methodischen Gründen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen könne. Doch diese Abweichungen lägen "weit über der sonst üblichen statistischen Schwankungsbreite". Die Richtigkeit der Werte könne man letztlich nur bei Wahlen ermessen, und hier hätten für die zurückliegenden Landtagswahlen Infratest-dimap, die Forschungsgruppe Wahlen, Emnid und Allensbach "mit ihren Ergebnissen für die SPD jeweils sehr nahe an den tatsächlichen Ergebnissen gelegen".
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger