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Länder verschieben Einschreibefrist fürs Studium im Sommer 2021

Archivmeldung vom 09.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Studentin (Symbolbild)
Studentin (Symbolbild)

Bild: Benjamin Thorn, pixelio.de

Obwohl noch völlig unklar ist, wie sich die Corona-Pandemie weiter entwickelt, wollen die Wissenschaftsminister schon jetzt die Einschreibefrist für die Erstsemester im Sommer 2021 um zwei Wochen vom 15. auf den 31. Juli nach hinten verschieben.

Ein entsprechender Beschluss sei bei der Kultusministerkonferenz am Donnerstag geplant, bestätigte das baden-württembergische Wissenschaftsministerium dem "Handelsblatt". Die Verlegung sei "notwendig geworden", nachdem die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) "die Abiturprüfungstermine ohne weitere Absprachen verschoben hat", teilte das Haus ihrer Amtskollegin, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne), mit.

Der 15. Juli gilt seit Jahrzehnten bundesweit als Einschreibefrist und wurde erst 2020 in der ersten Corona-Welle erstmals verlegt. Bauer zeigte sich zugleich erfreut, dass alle Länder eingewilligt hätten, die Einschreibefrist nun bundesweit gleichermaßen zu verschieben. Im Interesse aller Abiturienten und künftigen Studierenden müsse man immer beides im Blick haben: "ausreichend Zeit zur Vorbereitung der Abiturprüfung und ausreichend Zeit zur Bewerbung für den Hochschulzugang". Nur mit einer bundesweit einheitlichen und verlässlichen Lösung für den Hochschulzugang garantiere man "Chancengerechtigkeit", sagte sie dem "Handelsblatt".

Eisenmann hatte die Abiturprüfungen so verlegt, dass nun die letzten mündliche Prüfungen erst am 23. Juli 2021 stattfinden. Das habe in der Folge "für erheblichen Unmut in den anderen Ländern gesorgt", hieß es laut Zeitung in Länderkreisen. Denn für die Hochschulen und die Stiftung für Hochschulzulassung, die Medizin-Studienplätze zentral vergibt, sei die Umstellung "sehr zeit- und kostenintensiv". Für die Schulabgänger bedeutet das, dass sie im Sommer 2021 zwar etwas mehr Zeit für ihre Bewerbung haben – allerdings teilweise sicher auch später informiert werden, ob und wo sie einen Studienplatz bekommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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