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Von Notz kritisiert "ungute Strukturen" bei Geheimdiensten

Archivmeldung vom 29.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Konstantin von Notz (2018)
Konstantin von Notz (2018)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Konstantin von Notz: Aktuelle Stunde: Demokratie und Erinnerungskultur… [Bundestag 23.02.2018]" / Eigenes werk

Grünen-Innenexperte Konstantin von Notz hat den deutschen Geheimdiensten eine zu schwache Analysefähigkeit vorgeworfen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und der militärische Abschirmdienst hätten "offenkundig" Probleme im Bereich Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus, sagte von Notz in der Sendung "Frühstart" der RTL/n-tv-Redaktion.

Von Notz weiter: "Es haben sich da sehr ungute Strukturen entwickelt. Die müssen jetzt entschlossen angegangen werden." Von Notz forderte eine größeres Verständnis der Behörden "im islamistischen Bereich wie auch im Rechtsterrorismus. Das sind die beiden dringenden Baustellen im Augenblick". Für eine bessere Arbeit der Geheimdienste seien "wirkliche Expertinnen und Experten" in den Behörden nötig, welche die ideologischen Hintergründe verstünden. "Dann kann man sie auch deutlich besser aufklären und dann kann man auch entschlossen gegen diese Phänomene vorgehen."

Dass BKA und Verfassungsschutz 740 neue Stellen im Kampf gegen Rechts beantragt haben, begrüßte der Innenexperte. Natürlich führe eine automatische Aufstockung nicht automatisch zu mehr Effizienz. "Aber in diesem Fall gucken wir da sehr positiv drauf, weil wir seit langer Zeit anmahnen, dass diese Bereiche unzureichend behandelt werden. Und wenn jetzt der neue Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz das entschlossen angehen will und diese Entschlossenheit auch mit Stellen hinterlegen möchte, dann kann man sich da schlecht in den Weg stellen."

Von Notz warnte außerdem vor zu vielen Eingriffen des Verfassungsschutzes bei der Überwachung von Messengerdiensten. "Was nicht geht, ist dass der Staat Hintertüren schafft in bestimmten Systemen, dass er Sicherheitslücken offenhält, weil das eben die IT-Sicherheit von uns allen gefährdet", so von Notz. "Cyberangriffe, Spionage, Sabotage, das Manipulieren von kritischer Infrastruktur – all das sind relevante Sicherheitsfragen, und da darf der Staat nicht Teil des Problem, sondern muss Teil der Lösung sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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