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Kommunen fordern Solidarität bei Betreuungslösungen

Archivmeldung vom 14.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gerd Heinz Richard Landsberg (2018)
Gerd Heinz Richard Landsberg (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Angesichts von Schulschließungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat der Städte- und Gemeindebund mit Blick auf die Kinderbetreuung ein solidarisches Handeln gefordert. "Die Kommunen in Deutschland sind auf die Kita- und Schulschließungen vorbereitet", sagte Städtebund-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem "Handelsblatt".

Die Entwicklung habe sich bereits seit einigen Tagen abgezeichnet. "Notwendig ist allerdings ein solidarisches Handeln, auch der Eltern und der Arbeitgeber." Sowohl in Schulen als auch in Kitas werde es eine Notbetreuung geben. "Diese gilt allerdings nach unterschiedlichen Maßstäben und natürlich nicht für alle Eltern", sagte Landsberg. "Wenn zum Beispiel die Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten, etwa als Ärzte, Krankenpfleger, bei der Feuerwehr oder Polizei, muss für die Kinder eine Notbetreuung organisiert werden."

Eine Betreuung durch die Großeltern sollte jedoch "nicht stattfinden", da ältere Personen zu den Risikogruppen gehörten. Der Städtebund-Hauptgeschäftsführer appelliert an die Arbeitgeber, "in größerem Umfang" Home-Office zu ermöglichen, sodass auch Eltern abwechselnd ihre Kinder betreuen können, wenn sie nicht in die systemrelevanten Berufsgruppen fallen. "Auch die Möglichkeit, Überstunden abzubauen oder Urlaub zu nehmen, sollte erweitert zugestanden werden", sagte Landsberg. "Entsprechend verfahren die Kommunen auch selbst, soweit sie in der Rolle des Arbeitgebers sind."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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