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Lindner rechnet mit dauerhaft hohen Energiepreisen

Archivmeldung vom 02.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Christian Lindner (2020)
Christian Lindner (2020)

Foto: Steffen Prößdorf
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) rechnet mit dauerhaft hohen Energiepreisen. "Es wird ein neues Normal sein", sagte er der "Bild am Sonntag". Gas über die Flüssiggasterminals sei "schon aus logistischen Gründen" teurer als das russische Pipeline-Gas.

"Das Preisniveau bleibt also höher, aber ohne ruinöse Spitzen." Lindner bekräftigte zum Jahresauftakt die Erwartung der Bundesregierung für leicht rückläufige Inflationsraten: "Für 2023 rechnen wir mit sieben Prozent, aber 2024 und danach sinken die Zahlen laut den Prognosen weiter. Ziel bleibt zwei Prozent. Das muss für Europäische Zentralbank und Bundesregierung höchste Priorität haben, denn dauerhaft hohe Inflation würde unser wirtschaftliches Fundament unterspülen." In diesem Zusammenhang forderte Lindner die anderen Ampel-Parteien auf, das Frackingverbot in Deutschland im neuen Jahr aufzuheben. "Nicht nur die Preise für die Verbraucher lohnen neues Nachdenken, auch die Argumente dagegen sind überholt", so Lindner der Sonntagszeitung. "Eine unabhängige Expertenkommission des Bundestages hat 2021 bestätigt, dass die Technologie verantwortbar ist. Das Verbot sollte fallen. Dann können private Investoren entscheiden, ob der Abbau wirtschaftlich ist. Gegenüber Gas aus anderen Weltregionen erwarte ich Wettbewerbsvorteile."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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