Migrationsgespräch: Bayerns Innenminister kritisiert Ampelkoalition
Archivmeldung vom 11.09.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićBayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die Ampelkoalition nach dem Ende des Migrationsgesprächs mit der Union im Bundesinnenministerium kritisiert. "Es ist sehr bedauerlich und auch absolut ärgerlich, dass sich die Ampelregierung beim heutigen Asyl-Gipfel nicht zu einem Durchbruch bei der Eindämmung der illegalen Migration durchringen konnte", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Denn wir brauchen dringend eine echte Wende in der Asylpolitik unseres
Landes. Die Bundesregierung erkennt nach wie vor den Ernst der Lage
nicht, das hat sich heute leider wieder einmal bewahrheitet. Unsere
wichtige Kernforderung ist die umfassende Zurückweisung von Flüchtlingen
an unseren Grenzen."
Die am Montag von Bundesinnenministerin
Nancy Faeser (SPD) angekündigten Kontrollen an allen deutschen
Außengrenzen reichten nicht, um die illegale Migration nach Deutschland
spürbar einzudämmen, fuhr Herrmann fort. "Die Bundesinnenministerin muss
die Bundespolizei endlich anweisen, konsequent Flüchtlinge
zurückzuweisen, auch wenn sie hier in Deutschland einen Asylantrag
stellen wollen, denn Flüchtlinge an den deutschen Landgrenzen kommen
ausnahmslos aus sicheren Drittstaaten."
Quelle: dts Nachrichtenagentur