SPD stellt neuen Staatssekretär im Bildungsministerium infrage
Archivmeldung vom 11.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach der Enthüllung interner Chats aus dem Bundesbildungsministerium in der Fördergeld-Affäre sieht auch der Koalitionspartner SPD die Berufung des neuen Staatssekretärs Roland Philippi im FDP-geführten Ministerium kritisch.
"Die dargestellte Überlegung von politischer Einflussnahme auf
Förderentscheidungen und Gesinnungsprüfung ist befremdlich", sagte der
bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD, Oliver Kaczmarek,
dem "Tagesspiegel". Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, dürfe an der
Besetzung des Staatssekretärs nicht festgehalten werden.
Kaczmarek
fügte hinzu: "Ministerin Stark-Watzinger ist in der Verantwortung, für
Klarheit zu sorgen. Die Wissenschaft darf nicht noch mehr Vertrauen in
das Ministerium verlieren." Für die SPD sei klar: "Die
Wissenschaftsfreiheit ist nicht verhandelbar". Dieser Grundsatz dürfe
"nicht mal ansatzweise" infrage gestellt werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur