Hecken: Datenschutzbedenken gegen elektronische Gesundheitskarte überzogen
Archivmeldung vom 21.06.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDer Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), Josef Hecken, hält Datenschutz-Bedenken gegen die elektronische Gesundheitskarte für überzogen. Hinweise auf den "Vorrang des Datenschutzes" könne er "schwer nachvollziehen", sagte Hecken dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Wer Anspruch auf Leistungen der Solidargemeinschaft geltend mache, sollte "bereit sein, der Gemeinschaft die notwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen, um Schaden für die Gesundheit zu vermeiden", so der G-BA-Vorsitzende. Es gehe nicht nur um volkswirtschaftliche Folgen, sondern "vor allem um Fragen der Arzneimitteltherapiesicherheit", sagte Hecken. Ärzte ahnten oft nicht, was Kollegen bereits verordnet hätten. Die Gesundheitskarte solle daher "an einer Stelle zusammenführen, welche Arzneien bei einem Patienten zur Anwendung kommen".
Quelle: dts Nachrichtenagentur