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AfD-Chefin Petry stellt islamischen, aber auch christlichen Religionsunterricht an deutschen Schulen infrage

Archivmeldung vom 30.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frauke Petry Bild: Der Tempelhofer, on Flickr CC BY-SA 2.0
Frauke Petry Bild: Der Tempelhofer, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry stellt sich nicht nur gegen islamischen Religionsunterricht an deutschen Schulen, sondern will auch den christlichen Religionsunterricht in der bisherigen Form verändern. "Ein islamisch gebundener Religionsunterricht an deutschen Schulen ist nicht zielführend. Wir sollten viel eher darüber reden, dass es generell einen konfessionsungebundenen Unterricht im Sinne einer Religionswissenschaft an deutschen Schulen gibt", äußerte sich Petry im Fernsehsender phoenix am Rande des Bundesparteitags in Stuttgart. Auf diese Weise könnten sich alle Schüler über die Inhalte von Religion informieren.

Die AfD-Chefin stimmte dem Unions-Fraktionschef im Bundestag, Volker Kauder, zu, der eine staatliche Überwachung von Moscheen gefordert hatte. Das sei ein "Schritt in die richtige Richtung", um das Predigen in arabischer Sprache in Moscheen und Koranschulen zu unterbinden. "Aber das geht uns noch nicht weit genug, weil wir grundsätzlich darüber sprechen müssen, welche islamische Symbolik in Deutschland erlaubt sein soll."

Jörg Meuthen, neben Petry ebenfalls Bundesvorsitzender der AfD, gab sich optimistisch, dass seine Partei auch künftig Wahlsiege feiern könne. "Ich sehe uns auf dem besten Weg in den Bundestag. Die Konservativen in Deutschland hatten bis zum Erscheinen der AfD keine Heimat mehr. Wir sind dann in eine Marktlücke vorgedrungen", meinte Meuthen.

Quelle: PHOENIX (ots)

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