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Högl will mehrere Ermittlungsverfahren gegen eine Person bündeln

Archivmeldung vom 20.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Eva Högl fordert bei Kriminellen wie dem Berliner Attentäter Anis Amri, alle Ermittlungsverfahren gegen eine Person in der Praxis konsequent bei einer Staatsanwaltschaft zu bündeln. "Wir können nicht weiter mehrere Delikte einer Person völlig getrennt voneinander behandeln", sagte Högl dem "Spiegel".

"Wir brauchen einen zentralen Ansatz, bei dem Polizeien, Staatsanwaltschaften, aber auch die Sozialbehörden sich austauschen." Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, waren in den Fall Amri mehr als 40 Behörden involviert, vom Amtsgericht Tiergarten über die Zentrale Ausländerbehörde in Köln bis hin zum Bundeskriminalamt und diversen Verfassungsschutzbehörden.

Wegen rund eines Dutzends Straftaten hatten mehrere Staatsanwaltschaften gegen ihn ermittelt, unter anderem wegen möglicher Mordpläne, Urkundenfälschung, Sozialbetrugs, Fahrraddiebstahls, Körperverletzung und Drogenhandels.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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