Aigner: CSU will sich sehr ernsthaft mit Jamaika-Partnern befassen
Archivmeldung vom 18.10.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie CSU will sich nach Angaben von Ilse Aigner, der Bayerischen Staatsministerin für Wirtschaft, sehr ernsthaft mit den potentiellen Partnern in einer Jamaika-Koalition auseinandersetzen und sehen, ob es für die Zukunft eine gemeinsame Vorstellung gebe.
Die Übereinstimmung mit der FDP sei größer als die mit den Grünen, schreibt Aigner in einem Beitrag für die F.A.Z. Dennoch teile die CSU mit den Grünen die hohe Wertschätzung für die Natur und Umwelt. Sie lehne jedoch die "ideologische Verbohrtheit" der Grünen sowie die "Verbots- und Bevormundungsmentalität", mit denen die Grünen Bürger und Wirtschaft enervierten, ab, so Aigner weiter. Dem E-Auto gibt die CSU-Politikerin eine Zukunft. Das elektrisches Fahren habe aber nur dann einen Sinn, wenn dafür erneuerbarer Strom genutzt werde.
Das werde 2030 noch nicht ausreichend der Fall sein, weshalb ein Verbot von Verbrennungsmotoren falsch sei, so Aigner weiter. Zugleich sollten Alternativen wie Wasserstoff, synthetische Kraftstoffe und die Brennstoffzelle weiter verfolgt werden. Aigner fordert zudem, die Subventionen für die Erneuerbaren Energien zu überdenken, um die Energiekosten in den Griff zu bekommen. Die Energiewende müsse mehr umfassen als den rasanten Ausbau der Erneuerbaren Energien. Stichworte seien Netzausbau, Kosten und Speichermöglichkeiten. Die besten Ideen entstünden ohne Vorgaben, Innovationen würden in freier Kreativität entwickelt. Es sei falsch, Technologien zu bevorzugen und Forschungen zu selektieren, nur weil Grüne sie für besser hielten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur