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Rosa-Luxemburg-Konferenz am Samstag mit 3.000 Teilnehmern: Appell der israelischen Menschenrechtsanwältin Lea Tsemel

Archivmeldung vom 13.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Knapp 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen am Sonnabend, den 11. Januar zur diesjährigen Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin, die von der Tageszeitung junge Welt veranstaltet wird. Die größte regelmäßig stattfindende Zusammenkunft der Linken im deutschsprachigen Raum fand bereits zum 25. Mal statt.

Als Referenten nahmen unter anderem die israelische Menschenrechtsanwältin Lea Tsemel, Tory Russell von der US-amerikanischen Black-Lives-Matter-Bewegung, die kolumbianische Gewerkschafterin Luz Díaz sowie Yoerky Sánchez Cuellar, Direktor der Zeitung "Juventud Rebelde" und kubanisches Staatsratsmitglied, teil. Deutsche und internationale Künstler haben das musikalische Programm der Konferenz gestaltet. Vor dem Hintergrund der Tragödie der Flüchtlinge im Mittelmeer haben Rolf Becker, Hannes Zerbe und Ensemble "Das Floß der Medusa - Requiem für Che Guevara", ein großes Werk des verstorbenen Komponisten Hans Werner Henze, in einer Neubearbeitung aufgeführt. In einer Manifestation haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Rosa-Luxemburg-Konferenz ihre Solidarität mit der arbeitenden Bevölkerung Lateinamerikas, die aktuell durch das aggressive Vorgehen des US-Imperialismus bedroht ist, bekräftigt.

Der unter anderem von der New York Times hochgelobte Dokumentarfilm "Lea Tsemel. Anwältin" wurde im Dezember 2019 auf die Shortlist für den Oscar gesetzt. Die Nominierungen für den 92. Acadamy Award werden am Montag, den 13. Januar bekannt gegeben. Tsemel, die seit fünf Jahrzehnten palästinensische Angeklagte vor Gericht vertritt, sagte am Sonnabend in Berlin, dass es ihre "moralische Pflicht" sei, "die Besetzten" in den Palästinensergebieten "zu verteidigen". Die Veranstaltung, die von mehr als 30 Organisationen und Medien unterstützt wird, wurde von junge Welt per Livestream im Internet übertragen.

Quelle: junge Welt (ots)


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