CSU fordert Untersuchungsausschuss zu Northvolt-Millionen
Angesichts des Sanierungsverfahrens für den Batteriehersteller Northvolt in den USA hat CSU-Generalsekretär Martin Huber einen Untersuchungsausschuss zu den rund 600 Millionen Euro gefordert, die der Konzern als Wandelanleihe von der Kreditanstalt für Weideraufbau (KfW) zum Bau einer Batteriezellenfabrik in der Stadt Heide erhalten hat.
"Pleiten-Minister Robert Habeck verzockt mit seiner dilettantischen
Fahrlässigkeit hunderte Steuermillionen", sagte Huber dem "Handelsblatt"
(Freitagausgabe). "Ein Untersuchungsausschuss ist unvermeidlich."
Der
Fall zeige, dass es ein Fehler sei, einzelne Unternehmen zu
subventionieren. "Mit den verbrannten Northvolt-Millionen hätte die
heimische Wirtschaft entlastet oder zum Beispiel die
Agrardiesel-Rückvergütung weiter finanziert werden können", erklärte
Huber. Der Mittelstand leide seit drei Jahren unter "der grünen
Planwirtschaft".
Habeck sei "der schlechteste Wirtschaftsminister
der Bundesrepublik Deutschland", sagte Huber weiter. Die Grünen
gehörten in die Opposition.
Das Northvolt-Werk war eines der
"wichtigen Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse" (IPCEI), für
die die Europäische Union ihre Subventionsbeschränkungen aufgehoben
hat. Erklärtes Ziel der Projekte ist, Schlüsseltechnologien zu fördern
und damit Wertschöpfungsketten abzusichern. Die Wirtschaft soll so vom
außereuropäischen Ausland unabhängiger sowie wettbewerbsfähiger werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur