Petry: AfD ist eine "gesamtdeutsche Partei"
Archivmeldung vom 14.03.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAfD-Chefin Frauke Petry sieht ihre Partei nach den Erfolgen bei den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz als eine "gesamtdeutsche Partei". Dies zeigten insbesondere die "überraschend" guten Ergebnisse der rechtskonservativen Partei bei den Wahlen zum Stuttgarter und Mainzer Landtag, sagte Petry am Montag im "Deutschlandfunk".
Zudem kündigte sie an, dass die AfD zunächst keine Regierungsverantwortung übernehmen wolle: "Wir wollen in den Landtagen als Oppositionskraft arbeiten." Ihre Partei stehe auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, betonte Petry.
Petry: AfD fördert die Demokratie in Deutschland
Laut AfD-Chefin Frauke Petry fördert ihre Partei die Demokratie in Deutschland. "Es war gestern ein sehr guter Tag für die Demokratie in Deutschland", sagte Petry am Montagmittag in der Bundespressekonferenz mit Blick auf die hohe Wahlbeteiligung bei den Landtagswahlen. "Wir sind die einzige Partei in Deutschland, die eine verstärkte Bürgerbeteiligung in Deutschland vertritt", so Petry weiter, die die AfD zudem als "Partei des sozialen Friedens" bezeichnete. Ihre Partei thematisiere die "Ethnisierung der Gewalt in Deutschland": So würde sich die Polizei etwa nicht mehr in gewisse Stadtteile trauen, zudem gebe es ein hohes Maß an Clan-Gewalt. "Das sind Entwicklungen, die uns sorgen."
Bei den Landtagswahlen am Sonntag hatte die rechtskonservative AfD große Erfolge erzielt: In Baden-Württemberg hatte sie 15,1 Prozent der Stimmen geholt, in Rheinland-Pfalz waren es 12,6 Prozent. In Sachsen-Anhalt wurde die AfD mit 24,2 Prozent gar zweitstärkste Kraft.
Quelle: dts Nachrichtenagentur