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Atomkraftgegner stellen konkrete Forderungen an Umweltminister Röttgen

Archivmeldung vom 26.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jochen Stay Bild: .ausgestrahlt
Jochen Stay Bild: .ausgestrahlt

Zur Diskussion über die Äußerungen von Bundesumweltministers Norbert Röttgen (CDU) zum Atomausstieg erklärt Jochen Stay, Sprecher der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Bisher vertritt die CDU eine Pro-Atom-Position und will die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängern. Jetzt sagt Röttgen, er akzeptiere die Anti-Atom-Position der Gesellschaft, will aber die AKW-Laufzeiten genauso verlängern. Die Verpackung ändert sich, der Inhalt bleibt.

Wir fordern Norbert Röttgen auf: Wenn Sie wirklich verstanden haben, was die gesellschaftliche Mehrheit will, dann machen sie nicht nur schöne Worte, sondern eine andere Politik: Die norddeutschen Pannen-Meiler Brunsbüttel und Krümmel sind sei zweieinhalb Jahren vom Netz und werden offensichtlich nicht benötigt. Sorgen Sie für ihre endgültige Stilllegung, Herr Röttgen!

Die süddeutschen Uralt-Kraftwerke Biblis und Neckarwestheim 1 müssen nach dem geltenden Atomgesetz im ersten Halbjahr 2010 stillgelegt werden. Sorgen Sie dafür, dass das so bleibt, Herr Minister!

Wenn zukünftig, wie in den Koalitionsverhandlungen beschlossen, Sicherheitskriterien dafür entscheidend sein sollen, wie lange welches Atomkraftwerk läuft, dann lassen Sie kein atomares Restrisiko mehr zu, sondern legen alle Reaktoren still, die heute nicht mehr genehmigungsfähig wären!“ 

Quelle: .ausgestrahlt

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