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Nach Spekulationen um Anschlag auf Airbus warnt Union vor Überreaktionen

Archivmeldung vom 06.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stephan Mayer (2012)
Stephan Mayer (2012)

Foto: Henning Schacht
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach Spekulationen um einen terroristischen Hintergrund des Airbus-Absturzes in Ägypten mit 224 Toten hat die Union vor "Überreaktionen" gewarnt. "Wir dürfen es nicht zulassen, dass der sogenannte Islamische Staat erfolgreich ist, indem er uns aufzwingt, unsere Lebensgewohnheiten zu ändern", sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer (CSU) der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Der Tourismus spiele in Ägypten eine unverzichtbare wirtschaftliche Rolle. Der SPD-Innenexperte Burkhard Lischka erinnerte an das Attentat in Tunesien, dem im Juni 38 Urlauber zum Opfer gefallen waren. "Sollte der Flugzeugabsturz tatsächlich auf eine Bombenexplosion zurückzuführen sein, wäre das innerhalb weniger Monate der zweite große islamistische Terroranschlag in Nordafrika auf touristische Ziele", sagte Lischka der Redaktion. Die europäischen Sicherheitsbehörden müssten als Konsequenz ihre Zusammenarbeit mit den südlichen Mittelmeeranrainerstaaten erheblich intensivieren, sagte Lischka.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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