Bleser/Klöckner: Verbraucherfreundliche Handygebühren in Sichtweite
Archivmeldung vom 13.07.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlZum aktuellen EU-Verordnungs-Entwurf zur Senkung der Handy-Auslandsgebühren, erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser MdB, und die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB:
Die von der EU-Kommission vorgestellte Verordnung gegen zu hohe
Entgelte für die Mobilfunknutzung im Ausland (Roaming) ist ein erster
richtiger Schritt zu 'normalen' Auslandshandygebühren. Seit mehreren
Monaten wurde dieser Missstand immer wieder von den
Verbraucherschützern der Union thematisiert. Offensichtlich mit
Erfolg.
Zukünftig könnten die Kosten für Mobiltelefonate im Ausland um bis zu 70 Prozent gesenkt werden - zu Gunsten der Verbraucher.
Im vorgelegten Verordnungsentwurf ist vorgesehen, dass die
Entgelte, die Mobilfunkunternehmen untereinander für die
Weiterleitung von Auslandsgesprächen berechnen, klar begrenzt werden.
Durch eine zusätzliche Deckelung der Gebührenaufschläge für den
Endkunden auf maximal 30 Prozent soll zudem erreicht werden, dass die
Kostensenkung auch beim Kunden ankommt.
Die Union fordert zudem, dass die Kunden bei Vertragsabschluss
besser über die Roamingentgelte informiert werden oder dass die
Kosten vor Beginn des Einzelgespräches angezeigt werden. Nur wenn der
Verbraucher die volle Kostentransparenz erhält, kann er sich vor
überraschenden Horrorrechnungen z. B. nach einem Auslandsurlaub
schützen.
Jetzt gilt es, die Vorschläge im Europäischen Parlament und Ministerrat zügig zu prüfen und umzusetzen, damit die Verordnung spätestens im nächsten Sommer in Kraft tritt.
Quelle: Pressemitteilung CDU/CSU - Bundestagsfraktion