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Zeitung: Steuererhöhung durch Soli-Integration in Einkommensteuer möglich

Archivmeldung vom 02.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die in den Verhandlungen über die Bund-Länder-Finanzreform diskutierte Idee, den Solidaritätszuschlag nach 2019 in die Einkommensteuer zu integrieren, könnte für mehr als eine Million Steuerzahler zu einer Steuererhöhung führen - selbst wenn es parallel zu einer Steuererleichterung über die Abmilderung der kalten Progression kommt. Das ergibt sich aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Grünen, über die der "Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe) berichtet.

Demnach müssten laut einer Modellrechnung, in der ein Abbau der kalten Progression vorgesehen ist, rund 1,54 Millionen Steuerzahler mit einer Mehrbelastung rechnen. Ohne eine Kompensation würden sogar 8,44 Millionen Steuerzahler stärker belastet. Vor allem treffe es - offenbar in jeder denkbaren Variante - Familien mit Kindern im unteren und mittleren Einkommensbereich. Das liegt daran, dass diese einen zusätzlichen Kinderfreibetrag für den Soli bekommen, schreibt der "Tagesspiegel" weiter. Dieser würde bei einer Integration in die Steuer wegfallen. Die Grünen gehen davon aus, dass zum Ausgleich daher das Kindergeld erhöht werden müsste. Die Mehrausgaben könnten sich demnach, je nach Ausgestaltung, auf bis zu vier Milliarden Euro im Jahr addieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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