Karin Prien (CDU): Unvereinbarkeitsbeschluss mit AfD und Linkspartei bleibt bestehen
Archivmeldung vom 02.09.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach den Wahlen in Sachsen und Thüringen herrscht bei der CDU eine gewisse Ratlosigkeit, wie man angesichts der Wahlergebnisse stabile Regierungen unter CDU-Ministerpräsidenten bilden kann.
"Man muss sehen, ob man vor Ort mit den dort handelnden Akteuren zu Übereinstimmungen kommen kann, die dann eine irgendwie geartete Regierungsbildung ermöglichen", erklärte die stellvertretende CDU-Parteivorsitzende Karin Prien im Fernsehsender phoenix und wies auf den Unvereinbarkeitsbeschluss ihrer Partei hin, womit eine Zusammenarbeit mit AfD und Linkspartei ausgeschlossen wird. "Der Beschluss steht", so die Christdemokratin.
Die Lage in Thüringen sei nach der Wahl noch deutlich schwieriger als in Sachsen, setzte Prien auf das Verhandlungsgeschick von Mario Voigt, der es in Thüringen schaffte, der CDU Zugewinne zu verschaffen. "Er wird im Rahmen unserer Beschlüsse seine Gespräche aufnehmen. Dann wird man sehen, welche Konstellationen möglich sind."
Das Ergebnis der AfD bei der gestrigen Wahl in Thüringen bezeichnete Prien als "bittere Zäsur, denn in dem Land, in dem das Konzentrationslager Buchenwald liegt, ist jetzt eine gesichert rechtsextremistische Partei mit mehr als 30 Prozent im Landtag".
Quelle: PHOENIX (ots)