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Brandenburgs Sozialministerin Karawanskij will nach Pharmaskandal auf verunsicherte Patienten zugehen

Archivmeldung vom 25.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Susanna Karawanskij (2014), Archivbild
Susanna Karawanskij (2014), Archivbild

Foto: Martin Kraft
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Brandenburgs neue Gesundheits- und Sozialministerin Susanna Karawanskij (LINKE) will die Empfehlungen der unabhängigen Expertenkommission zur Aufarbeitung des Lunapharm-Skandals umsetzen und auf die betroffenen Menschen zugehen. »Die Aufarbeitung im Landesgesundheitsamt findet statt. Wir haben eine Steuerungsgruppe gebildet, die meinem Staatssekretär Andreas Büttner unterstellt ist«, erklärte Karawanskij der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland«.

Derzeit schaue man auf Prozessabläufe im Gesundheitsministerium und auf die Kommunikation zwischen Gesundheitsamt und Ministerium. Ob das Unternehmen Lunapharm tatsächlich unwirksame Präparate zur Krebsbekämpfung aus Griechenland in Deutschland in Umlauf gebracht hat, wie vermutet wird, ist weiter unklar. »Alle zurückgestellten Medikamentenproben, deren Laboruntersuchung veranlasst wurde, waren in Ordnung«, sagte Karawanskij dem »nd«. Eine Restunsicherheit bleibe jedoch. Um die Medikamenten- und Patientensicherheit zu verstärken, will die Gesundheitsministerin künftig die Zusammenarbeit mit der Bundes- und der europäischen Ebene verbessern. Auch mit den Betroffenen will Karawanskij ins Gespräch kommen. »Wir müssen mit den verunsicherten Patienten sprechen, ihnen helfen, sie beschützen«, erklärte Karawanskij. Einige Patientenvertreter und Selbsthilfegruppen haben das Gesprächsangebot der Ministern bereits angenommen. Darüber sei sie sehr froh, sagte Karawanskij.

Quelle: neues deutschland (ots)

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