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Chrupalla (AfD): Härtere Strafen für Angriffe auf Politiker wären "Quatsch"

Archivmeldung vom 10.05.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Tino Chrupalla (2023) Bild: AfD Deutschland
Tino Chrupalla (2023) Bild: AfD Deutschland

Der AfD-Bundessprecher und Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Tino Chrupalla, hat sich gegen härtere Strafen bei Angriffen auf Politiker ausgesprochen.

Im rbb24 Inforadio nannte er den Vorstoß von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Freitag "Quatsch" und führte aus: "Wir haben doch keine Zweiklassengesellschaft. Ein Politiker ist doch nichts Besseres als ein normaler Arbeitnehmer oder Arbeitgeber, der jeden Tag auf der Straße ist. Ich denke, Sicherheit, dafür zahlen wir alle Steuern, ist eine Grundvoraussetzung des Staates, die gewährleistet [werden] muss."

Eine Mitverantwortung seiner Partei für die Angriffe wies Chrupalla zurück. Er nannte sie Ausdruck einer Spaltung der Gesellschaft und insgesamt gestiegener Kriminalität: "Ich möchte jetzt nicht anfangen, dass man harte Kritik, und die ist erlaubt im politischen Wettbewerb, im Übrigen auch im Wahlkampf, dass man die per se hier jetzt einstellt beziehungsweise, dass man sich jedes Wort auf die Goldwaage legt." Zudem könne er auch viele Beispiele von Politikerinnen und Politikern anderer Parteien aufzählen, die ein hartes Vokabular benutzten. Alle Parteien sollten da ihre Selbstdisziplinierung überprüfen", so Chrupalla.

Physische Gewalt dürfe aber "niemals Mittel der politischen Auseinandersetzung sein. Es ist einfach zu verurteilen, wenn Menschen angegriffen werden, egal aus welcher Gesinnung oder aus welcher Parteizugehörigkeit."

Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)

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