Strack-Zimmermann fürchtet Gas-Deals mit Russland nach Kriegsende
Die Vorsitzende des EU-Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hat die Union vor einer möglichen schnellen Wiederaufnahme von Gas-Lieferungen aus Russland gleich nach Kriegsende gewarnt.
"Ich weiß aus verlässlicher Quelle, dass in der CDU bereits nach
Russland geschaut wird, nämlich dahingehend, auf Dauer wieder russisches
Gas zu beziehen, also das zu unterlaufen, was eben ganz wichtig ist für
die Bundesrepublik, nämlich von Russland unabhängig zu werden", sagte
sie dem TV-Sender "Welt" am Dienstag.
Es gebe "große
Aktivitäten", auch über Verbindungen zur Administration Trump. "Also wir
werden Herrn Merz sehr genau auch aus der außerparlamentarischen
Opposition beobachten", sagte Strack-Zimmermann.
In den
vergangenen Tagen hatten sich die CDU-Politiker Thomas Bareiß und Jan
Heinisch dafür offen gezeigt, nach einem Ende des russischen
Angriffskriegs die Gasgeschäfte mit Russland wieder aufzunehmen. Bareiß
verhandelt für die CDU im Koalitionsverhandlungsteam über den Bereich
Infrastruktur, Bauen und Wohnen, Heinisch ist an den Verhandlungen im
Bereich Klima und Energie beteiligt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur