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Sinkendes Steuer-Plus: Bsirske fordert Abkehr von schwarzer Null

Archivmeldung vom 09.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Frank Bsirske (2018)
Frank Bsirske (2018)

Lizenz: Copyrighted free use
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts des sinkenden Steuerplus fordert Verdi-Chef Frank Bsirske, das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts aufzugeben. "Gute Bildung, ein gutes Gesundheitswesen und eine armutsfeste Rente sind wichtiger als ein ideologisch motiviertes Festhalten an der 'schwarzen Null'", sagte Bsirske der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Um dem Staat wieder zu mehr Einnahmen zu verhelfen, sei überdies "eine stärkere Besteuerung von hohen Einkommen und Vermögen" notwendig. "Nur so können die großen gesellschaftlichen Herausforderungen bewältigt werden", so der Verdi-Chef in der NOZ.

Vehement stellte sich Bsirske gegen Forderungen aus der Wirtschaft nach Steuerentlastungen für Unternehmen: "Das rückläufige Wirtschaftswachstum dämpft die künftigen Steuereinnahmen. Die großen Investitionsbedarfe in Bildung, Gesundheit, Klimaschutz, Verkehr und Wohnen bleiben davon aber unberührt. Deswegen muss die Große Koalition jetzt Steuergeschenken für Unternehmen und Besserverdienern eine klare Absage erteilen", sagte der Gewerkschaftsboss.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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