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Sohn von Helmut Kohl bekommt Hausverbot für Elternhaus

Archivmeldung vom 22.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Walter Kohl
Walter Kohl

Von Lesekreis - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15114429

Der älteste Sohn des Ex-Kanzlers Helmut Kohl, Walter, ist von der Polizei auf ein Hausverbot hingewiesen worden, als er mit seinen Kindern ins Elternhaus in Ludwigshafen gelangen wollte. Dies berichtet Spiegel Online.

Sputnik Deutschland schreibt weiter: "Demnach hat Walter Kohl am Mittwoch versucht, ins Haus seines Vaters zu gelangen. Er klingelte an der Tür und wartete mit seinen Kindern etwa eine halbe Stunde vergeblich. Sein Sohn Johannes war extra aus China gekommen, um sich von dem verstorbenen Großvater zu verabschieden, hieß es. Walter Kohl zufolge sei er von der Polizei auf das Hausverbot hingewiesen worden.

Laut dem Portal hat der Besuch den jahrelangen Streit zwischen dem Sohn des Ex-Kanzlers und dessen Witwe Maike Kohl-Richter eskaliert.

Nach Angaben des Anwalts der Witwe, Stephan Holthoff-Pförtner, war es seitens Kohl-Sohn „die gewollte und bewusste Inszenierung eines Eklats“. Es habe eine Verabredung gegeben, dass alle Abläufe der für den 1. Juli geplanten Trauerfeier und die Teilnahme der Angehörigen telefonisch am Dienstagabend besprochen werden sollten. Walter Kohl sei aber nicht erreichbar gewesen, so Holthoff-Pförtner.

Den Angaben von Walter Kohl zufolge aber ist das eine Lüge, denn er habe vergeblich auf den Anruf auf seinem Handy gewartet. Er sei empört über das Verhalten von Maike Kohl-Richter. Er fügte hinzu, dass er vom Tod seines Vaters aus dem Radio erfahren habe, so das Portal.

Streitigkeiten gab es auch bezüglich der Gästeliste für einen europäischen Staatsakt für Helmut Kohl am 1. Juli in Straßburg, hieß es. Ursprünglich sollte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei dem Trauerakt nicht für den Kanzler der Einheit reden, denn nach dem Willen der Witwe sollen beim Trauerakt nur ausländische Gäste sprechen, so Spiegel Online.

Zuvor war berichtet worden, dass Ex-Kanzler Helmut Kohl, der in die Geschichte Deutschlands als Kanzler der Einheit eingegangen sei, am 16. Juni im Alter von 87 Jahren gestorben sei.

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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