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Fäkalsprache: Leutheusser-Schnarrenberger behauptet Mehrheit wolle "rechtsextremen Mist" nicht hören

Archivmeldung vom 23.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger bei einer Podiumsdiskussion im Bundesministerium der Justiz im August 2013
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger bei einer Podiumsdiskussion im Bundesministerium der Justiz im August 2013

Foto: Rectifier99
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hat davor gewarnt, gezielte Provokationen von Rechtspopulisten wie jene des AfD-Politikers Björn Höcke totzuschweigen. "Die Zeit für Verharmlosungen ist vorbei", schreibt Leutheusser-Schnarrenberger in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt".

Das gelte für alle demokratischen Parteien. "Ob konservativ, grün, liberal oder links – wir brauchen gemeinsame Kraftanstrengungen gegen den Rechtspopulismus der AfD. Dazu gehört auch das wechselseitige Versprechen, dass wir uns den Wahlkampf nicht von der AfD vergiften lassen", so die ehemalige Ministerin.

Hinterher solle niemand sagen können, er oder sie hätte von nichts gewusst. Wenn also von Höcke behauptet werde, Deutschland habe sich ein "Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt", dann müsse man klar erwidern: "Die Schande ist die Shoa.

Die Erinnerung an die unzähligen Menschen, die im nationalsozialistischen Deutschland ermordet wurden, muss lebendig gehalten werden. Wir sind die Mehrheit, und wir wollen einen solchen rechtsextremen Mist nicht hören", schreibt Leutheusser Schnarrenberger.

Zudem verfügten Populisten nicht über Lösungen. Hauptziel ihrer Politik sei es, negative Stimmungen aufzugreifen und zu schüren. "Deswegen sollten Politiker früher und direkter auf kontroverse und polarisierende Themen reagieren", fordert Leutheusser-Schnarrenberger.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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