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Juso-Chef fordert von Schulz bei Treffen mit Unionsspitze klare Absage an Große Koalition

Archivmeldung vom 30.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD, Kurzbezeichnungen Jusos oder Jungsozialisten, ist die Jugendorganisation der SPD.
Die Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD, Kurzbezeichnungen Jusos oder Jungsozialisten, ist die Jugendorganisation der SPD.

Der frisch gewählte Juso-Chef Kevin Kühnert hat den SPD-Vorsitzenden Martin Schulz aufgefordert, einer Neuauflage der Großen Koalition beim Spitzentreffen mit Angela Merkel und Horst Seehofer eine klare Absage zu erteilen. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Kühnert: "Ich erwarte vom Parteivorsitzenden, dass er auf den aktuellen Beschluss bei der SPD hinweist. Und das bedeutet: Die SPD wird in keine Große Koalition gehen." Das habe der Parteivorstand so beschlossen und habe nach wie vor Bestand. Kühnert: "Allein der Parteitag in der kommenden Woche dürfte einen solchen Beschluss revidieren. Ich bin sicher, die SPD will die Große Koalition nicht."

Schulz müsse die Unionsvorsitzenden auffordern, die Möglichkeiten einer Minderheitsregierung auszuloten. "Da muss er auch den nötigen Druck aufbauen. Es ist nicht akzeptabel, wenn wir uns in eine Groko drängen lassen, weil es für die Union am bequemsten ist", sagte Kühnert.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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