Esken sieht keinen Grund für Kurswechsel: "Die Ampel liefert"
Archivmeldung vom 07.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićTrotz der Wahlniederlage der Sozialdemokraten in Sachsen und in Thüringen sieht SPD-Chefin Saskia Esken in der Bundespolitik keinen Grund für grundlegende Kurskorrekturen. "Die Ampel liefert - nicht nur einen Haushalt", sagte Esken dem "Handelsblatt".
"Auch bei der Steuerung der Migration geht es voran."
Zudem seien "sehr viele wichtige Vorhaben", etwa auf dem Weg zur
Klimaneutralität, zur Digitalisierung und zur Bewältigung des
demografischen Wandels, bereits umgesetzt worden.
Gleichzeitig
habe man aber "mit schwerwiegenden Krisen zu kämpfen", räumte Esken ein.
"Mitten im Wiederanlauf der Wirtschaft nach Corona erfolgte der
Überfall Putins auf die Ukraine", erklärte sie und sagte: "Wir haben
diese Zeitenwende aber gut bewältigt."
Die Landtagswahlergebnisse
bezeichnete Esken als "bedrückend" für die SPD. "Was uns zum anderen
besonders schmerzt, ist die große Zustimmung für die AfD", fügte sie
hinzu. "Die völkischen Ansichten dieser Partei schaden dem Zusammenhalt,
und ihre Abschottungspolitik wäre für unsere exportorientierte
Wirtschaft der Untergang."
Trotz schlechter Umfragen stärkte
Esken dem Bundeskanzler den Rücken. Auf die Frage, ob Olaf Scholz die
richtige Führungsfigur sei, sagte sie: "Olaf Scholz ist Bundeskanzler
einer Koalition, die mit dem klaren Ziel gestartet ist, das Land
zukunftstauglich zu machen. Wir haben uns im Koalitionsvertrag nicht
umsonst Zukunftskoalition genannt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur